Dr. Hans-Ulrich Hecker   |   Ahmad Sourani  |  Iris Hanopulos-Neumann

Praxisnewsletter 04 | 2015 | Schwerpunktpraxis für Akupunktur und Naturheilverfahren

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Liebe Patientinnen, liebe Patienten,

die kalte Jahreszeit steht wieder ins Haus und mit ihr Regen, Kälte und Schnee – und so manche Erkältung. Doch es gibt vielfältige Möglichkeiten, wie Sie sich vor widrigen Einflüssen wie Kälte, Nässe und Feuchtigkeit schützen können.
Wie ganz allgemein gilt auch im Herbst und Winter: Eine gesunde Lebensweise ist die beste Basis für Ihre Gesundheit. Regelmäßige körperliche Betätigung, eine gesunde Ernährung und Mög-lichkeiten der Stressreduzierung sind in der modernen, schnelllebigen Gesellschaft unerlässlich. Gezielt stärken können Sie Ihre Körperenergie mit Ingwertee am Beginn einer Erkältung, einem warmen Hirsebrei oder einer kräftigen Hühnersuppe. Falls Sie Fragen haben, wie Sie Ihre Gesundheit mit den Mitteln der Naturheilkunde unterstützen können, sprechen Sie uns gerne an. Wir helfen Ihnen dabei, Ihren individuellen Plan für den Winter zu erstellen.

Aktuell
Neue Weiterbildungsassistentin
Ab dem 19.10.2015 wird Frau Natalie Lauenstein Ihre Weiterbildungszeit im Fach Allgemeinmedizin in unserer Praxis absolvieren. Die Ausbildungszeit umfasst einen Zeitraum von ca. 3 Jahren und endet am 30.06.2018. Frau Lauenstein verfügt über eine umfangreiche Weiterbildung in den Fächern Innere Medizin und Notfallmedizin. Seit 2011 absolviert sie eine berufsbegleitende Ausbildung zur Erlangung der medizinischen Zusatzbezeichnungen Psychotherapie und Verhaltenstherapie. Sie wird unser Team ideal ergänzen. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit.

Akupunktur Aktuell
Chemotherapie: Unterstützung durch Akupunktur
Eine Chemotherapie schwächt das Immunsystem. Krebspatienten können ihrem Immunsystem jedoch mit Akupunktur auf die Sprünge helfen, wie ein portugiesisch-deutsches Forscherteam im Umfeld der Universität Porto herausfand. Dazu behandelten sie 18 Patienten mit Dickdarmkrebs eine Woche vor sowie bis zum Beginn des zweiten Chemotherapie-Zyklus entweder mit Akupunktur und Moxibustion oder setzten sie als Kontrollgruppe auf eine Warteliste. Blutproben ergaben, dass das Immunsystem der Akupunktur-/Moxibustion-Gruppe durch die Behandlung gestärkt worden war. Außerdem gingen Ängstlichkeit und Depressivität im Vergleich zur Kontrollgruppe zurück.

Akupunktur fördert Erinnerung bei Alzheimer-Patienten
Das Default Mode Network [DMN], auf Deutsch Bewusstseinsnetzwerk oder Standardnetzwerk, ist eine Gruppe von Gehirnregionen, die für das Erinnerungsvermögen von großer Bedeutung sind. Seine Aktivität lässt sich unter anderem mit funktioneller Magnetresonanztherapie (Resting state fMRI) nachweisen. Bei Alzheimer-Patienten ist dieses DMN gestört, das Erinnerungsvermögen nimmt ab. Am chinesischen Xuanwu Hospital of Capital Medical University in Peking führten nun Wissenschaftler eine Studie an 14 Alzheimer-Patienten und 14 Gesunden durch. Sie wurden vor, während und nach einer dreiminütigen Akupunkturstimulation mithilfe der funktionellen Magnetresonanztherapie untersucht. Bei den Erkrankten zeigte sich eine deutliche Erholung des gestörten DMN.

Akupunktur bei psychischen Belastungen
Wer unter psychischen Belastungen leidet, greift immer häufiger zu Medikamenten. Dabei können diese Patienten von anderen Behandlungsmethoden weitaus stärker profitieren, wie Forscher in Schweden herausfanden. Sie teilten 120 Patienten zwischen 20 und 55 Jahren, die unter erhöhter psychischer Belastung litten, in drei Gruppen ein. Die erste Gruppe wurde acht Wochen lang einmal wöchentlich mit

Kleine Homöopathiekunde
Akupunktur behandelt, die zweite mit integrativer Therapie [Akupunktur und Gesprächstherapie] und die dritte mit konventioneller Therapie. Bei allen drei Gruppen stellten sich deutliche Verbesserungen ein, der größte Erfolg zeigte sich jedoch bei Akupunktur und integrativer Therapie – hier war die Verbesserung auch nach sechs Monaten noch stabil. Bewertet wurden u.a. die Parameter Angststörung und Depression sowie die gesundheitsbezogene Lebensqualität.

Hepar sulfuris [Kalkschwefelleber]
Ein weiteres Mittel der ‚Entzündungsreihe‘ ist Hepar sulfuris, die Kalkschwefelleber. Dieses Gemisch besteht zu gleichen Teilen aus Austernschalenkalk und Schwefelblumen, die unter großer Hitze miteinander verschmolzen werden und dadurch eine weiche Masse bilden. Hepar sulfuris wird bei einer Reihe verschiedener Beschwerden eingesetzt, darunter Abwehrschwäche, Atemwegsentzündungen, Erkrankungen von Haut und Nägeln sowie des Magen-Darm-Trakts und der Harnwege. Dazu gehören unter anderem Erkrankungen wie Lidrandentzündungen oder Gerstenkörner, Kehlkopfentzündungen, Nasennebenhöhlenentzündungen, Hautausschläge und Ekzeme sowie Nagelbettentzündungen oder Nagelpilz. Typische Leitsymptome bei Hepar sulfuris sind eine starke Empfindlichkeit gegen äußere Einflüsse wie Kälte oder Zugluft. Patienten fühlen sich, als ob ein kalter Wind auf einen Körperteil bläst, und reagieren empfindlich, wenn auch nur ein Körperteil unter der Bettdecke hervorschaut. Häufig sind sie auch überempfindlich gegen [stechende] Schmerzen sowie gegen Berührungen. Entzündungen sind meist eitrig, die Atemwege sind bei Infekten stark verschleimt. Der Eiter ist frisch, dick und weiß-gelb. Zudem sind diese Patienten leicht reizbar, jähzornig, verärgert oder unzufrieden. Sie verlangen nach sauren Getränken und scharfen Gewürzen und sondern einen Schweiß ab, dessen Geruch an alten Käse erinnert. Linderung verschaffen Bewegung, Wärme und feuchtes, auch feucht-warmes Wetter. Kälte, Zugluft, trockenes Wetter oder geringste Berührungen verschlechtern dagegen. Ein weiteres Mittel bei eitrigen Entzündungen ist Silicea. Häufig fällt eine Abgrenzung schwer, denn beide sind sehr kälteempfindlich. Doch während Hepar-sulfuris-Patienten leicht reizbar sind, sind Silicea-Patienten eher ruhig und sanftmütig, außerdem weniger berührungsempfindlich. Mit Mercurius solubilis hat Hepar sulfuris die Empfindlichkeit gegen Kälte und Zugluft sowie die Schweißneigung gemeinsam. Jedoch verschlimmern bei Mercurius solubilis Hitze und Schwitzen und die Patienten leiden zudem unter

Wir hoffen, dass Ihnen das Lesen des Newsletters wieder viel Spaß gemacht hat.

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